Fachärztin für Allgemeinmedizin, Psychotherapie, Homöopathie und Ernährungsmedizin

Das biologische System arbeitet aber nach dem Prinzip der „Vernetzung“.

Das bedeutet: Dringt eine Information an irgendeiner Stelle in das geschlossene System, ist sofort das ganze System aktiviert und kann entsprechend einheitlich reagieren.

Beispiele hierfür sind die Wirkung eines tröstenden oder vernichtenden Wortes, Musik, eine Geste, eine chemische Substanz wie Zucker, Salz, Zitrone, Tabak, Kaffee oder Alkohol und erst recht isolierte Stoffe, wie sie eben bei den Medikamenten zu finden sind.

Bei dem Ursache-Wirkungsgesetz muss die Information sozusagen zu Fuß durch das System kommen und ruft viele unterschiedliche Reaktionen hervor.

So hemmen beispielsweise Antibiotika bestimmte Prozesse der Eiweißsynthese in der Zelle, treffen aber nicht nur die
„unerwünschten“ Bakterien, sondern greifen auch die physiologischen Darmbakterien an.

Cortison hemmt den Immunmechanismus (Antiallergikum), baut bei äußerlicher Anwendung das Hautfett ab und zerstört die Haut. Es benötigt massiv Calcium und baut darum den Knochenkalk ab (Osteoporose).

Die Wirkungsweise der naturwissenschaftlichen Medizin ist vom theoretischen Ansatz her, z. B. wegen der chemischen Stoffe, dem Ursache-Wirkungs-Prinzip zuzuordnen.

Der menschliche Organismus bleibt aber ein primär biologisches System mit dem Prinzip der vernetzten Informationsverarbeitung. D. h., die gedachte chemische Reaktion hat auch Auswirkungen an anderer, nicht gewollter Stelle (die sogenannten Nebenwirkungen).

Die Naturheilmedizin vermittelt durch die natürlichen Stoffe eine umfangreiche Information an das biologische System. Die pflanzlichen Therapeutika haben ein großes potenzielles Wirkungsspektrum durch die Kombination mehrerer Substanzstoffe. Gemäß dem Prinzip der vernetzten Informationsverarbeitung wirken diese ebenfalls gleichzeitig an verschieden Orten des Systems, aber nun synergistisch d. h. einheitlich und zugunsten der Heilung.

Es gibt viele Naturheilverfahren und natürliche Therapieformen, die alle unter einem anderen Aspekt dem Organismus in seiner Gesamtheit „Informationen“ vermitteln.